In unserem Leitbild steht: „Wir sind viele Schulen unter einem Dach“.
Und genau dies beschreibt die Situation der Beruflichen Schulen Eschwege als Kreisberufsschule sehr treffend.
Rund 1200 Schülerinnen und Schüler nutzen unser schulisches Angebot. Die erste Hälfte besucht in den beruflichen Vollzeitschulformen das Berufliche Gymnasium, die Fachoberschule, die Zweijährige Berufsfachschule oder die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung. Dort bieten wir als mögliche Abschlüsse das „komplette Paket“ an: Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife, Mittlerer Abschluss und (Qualifizierender) Hauptschulabschluss. Mit diesem Angebot in der Breite aller Abschlüsse könnten wir uns mit Fug und Recht als wirkliche Gesamtschule bezeichnen, die auf allen Ebenen super Bildungschancen bietet – auch für „Spätzünder“.
Das zweite oder eigentlich das eigentliche Standbein ist die Berufsschule. Über sechshundert Schülerinnen und Schüler werden dual ausgebildet und besuchen neben der Arbeit im Ausbildungsbetrieb die Berufsschule als „Theoriepartner“. Mit Berufen im Bereich Wirtschaft und Verwaltung, Metalltechnik, Bautechnik, Holztechnik, KFZ-Technik, Gesundheit und Ernährung sind wir auf breiter Front Partner der ausbildenden Wirtschaft.
Weiterhin sind wir besonders stolz auf unser Angebot von zwei „InteA-Klassen“, in denen hochmotivierte Lehrkräfte Flüchtlinge unterrichtet und an Abschlüsse und Ausbildung heranführen.
Für dieses breit gefächertes Arbeitsfeld braucht es ein für alle fachlichen und pädagogischen Herausforderungen aufgeschlossenes Kollegium.
Gut 100 Köpfe stehen mit 1750 Wochenstunden startklar für den Unterricht.
Das Kernkollegium sind 75 Kolleginnen und Kollegen. Dazu kommen ca. 6 Lehrkräfte, die von anderen Schulen zu uns abgeordnet sind, und rund 20 nebenamtliche Lehrkräfte, die neben ihrem Beruf als z. B. Zahnärztin oder Krankenschwester Fachunterricht im Lehrauftrag unterrichten. Abgerundet wird
das Kollegium durch Lehrer/innen im Vorbereitungsdienst, die an der Schule im beruflichen aber auch dem gymnasialen Lehramt ausgebildet werden – „Nachwuchssicherung“.
Nicht weniger wichtig als Lehrkräfte sind an Schulen in der heutigen Zeit die „Unterstützungssysteme“. Dort ist es uns gelungen – nicht zuletzt auch mit unseren Möglichkeiten als Selbstständige Schule – Beratungsangebote einzurichten, die Schülerinnen und Schülern zugutekommen und wichtige Beiträge zur Persönlichkeitsentwicklung leisten. Dazu gehören:
- Schulsozialarbeit mit drei Fachkräften u. a. in der Kooperation mit der Werkstatt für junge Menschen
- Schulseelsorge mit einem Schulpfarrer in Kooperation mit der evangelischen Landeskirche
- Agentur für Arbeit mit einem Ausbildungsberater und regelmäßigen Sprechstunden
- QuABB – Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen in der Berufsschule (in Kooperation mit der Werkstatt für junge Menschen).