FOS-Technik auf der EMO Hannover

Seit Beginn des Schuljahres haben die Beruflichen Schulen Eschwege ihr Angebot der Fachoberschule
mit dem Schwerpunkt Maschinenbau/Elektrotechnik erweitern können. Wie attraktiv dieser
Technikbereich ist, konnten die zwei Fachoberschulklassen auf der Maschinenbaumesse EMO auf
dem Messegelände Hannover kennenlernen.
Der große Maschinenbausektor präsentierte seine Bedeutung mit nicht weniger als 1840 Aussteller
aus 40 Ländern. Vorgestellt wurden die neuesten Entwicklungen in den verschiedensten
Einsatzbereichen von Werkzeugmaschinen und industriellen Transportsystemen. Viele Austeller
rückten die Automatisierung und Digitalisierung von Fertigungsprozessen in den Focus.
Vor den Augen der Schülerinnen und Schülern wurden die verschiedensten Robotertechnologien,
autarkes Palettenhandling sowie die automatische Werkzeug- und Werkstückbestückung von
Fertigungsmaschinen eindrucksvoll demonstriert. Ein gelungener Blick über den Tellerrand für die
angehenden FOS-Absolventen, die solche modernen Technologien nur beschränkt aus ihren Praktika
und dem Unterricht kennen. Auch die Weiterentwicklungen im Bereich der additiven Fertigung, die
den Schülerinnen und Schülern schon aus dem Unterricht am Beispiel des 3D-Drucks geläufig ist,
wurden sehenswert vorgestellt. So nutzen einige namhafte Hersteller die Möglichkeiten der
additiven Fertigungsverfahren wie SLS (Selektives Laser Sintern: ähnlich dem 3D-Druck, aber für
hochkomplexe Metallteile) in Kombination mit klassischen Dreh- und Frässtrategien, was den
Erstellungsprozess von Prototypen oder serienreifer Bauteilproduktion rapide beschleunigen kann.
Das Nachempfinden eines modernen Fertigungsprozesses konnten die Schülerinnen und Schüler am
Stand der Nachwuchsstiftung Maschinenbau erleben. Hier galt es durch das Lösen von einigen
Aufgaben die Entwicklung, die Fertigung und die Endmontage eines Formel 1-Rennwagens praxisnah
nachzufolgen.

Einen gelungenen Abschluss mit einem Gruppenbild fand der Messebesuch dann am Stand der DVS-
Group, zu der auch das Eschweger Unternehmen Präwema zählt.